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Anatol

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WÄCHTER
- Anatol
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Anatol Herzfeld (bürgerlich Karl-Heinz Herzfeld) war ein in Neuss schaffender Bildhauer (*1931 †2019). Er arbeitete vorrangig mit Holz, Eisen und Stein. Seine Wirkungsstätte war die Stiftung Insel Hombroich.

Die Wächter sind eine Reihe großer Eisenskulpturen Anatol Herzfelds. Die monumentalen Skulpturen wachen unter freiem Himmel an verschiedenen Orten in Deutschland.

Die rostige Stahlfigur in der Kunstgasse Wassenberg trägt den Namen „Gigant“ und überragt mit ihren vier Metern die übrigen Wächter, was sie zu etwas Besonderem – „Übergeordnetem“ – macht. Dies zeigt sich auch in dem goldenen Kopf, der wie eine Königskrone auf etwas „Höheres“ hindeutet. Auch der Stab mit der goldenen Kugel, den der Wächter in der Hand hält, kann als Hoheitszeichen, eine Art Zepter, gedeutet werden, was ebenfalls dafür spricht, dass der Wassenberger Wächter eine Sonderrolle einnimmt.

„Dies ist nur eine mögliche Deutung. Aber so soll es in der Kunst ja auch sein, die Möglichkeiten sind vielfältig. Kunst zeigt nicht, sondern macht Dinge sichtbar, die man nicht sieht, und da „sieht“ jeder mit seinen ganz eigenen Augen.“ (Galerist Klaus Noack, Wassenberg)

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HEIDI
- Anatol
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Anatol Herzfeld (bürgerlich Karl-Heinz Herzfeld) war ein in Neuss schaffender Bildhauer (*1931 †2019). Er arbeitete vorrangig mit Holz, Eisen und Stein. Seine Wirkungsstätte war die Stiftung Insel Hombroich.

Bei der Frauenskulptur HEIDI handelt es sich um eine rostige schokoladenbraune Eisenarbeit, die nach ihrem Umzug von Hombroich nach Wassenberg überarbeitet und neu lackiert wurde. Die nackte Dame kniet auf einem Sockel. Über diese Skulptur ist nichts weiter bekannt, außer dass Anatol ihr erst nach Fertigstellung den Titel „Heidi“ gegeben hat, vielleicht, weil sie ihn an eine reale Frau erinnerte.

Rolf Jägersberg

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TIHANGE AUS
- Rolf Jägersberg -

Rolf Jägersberg studierte Medizin und Zahnheilkunde und arbeitet seit 1977 als selbstständiger Zahnarzt in eigener Praxis. Seit 1994 ist der Autodidakt künstlerisch tätig. 

 

Strom kommt bekanntlich aus der Steckdose. Nur wie kommt er bis dahin?


Neben Kohle, Braunkohle, Öl und Gas, und natürlich Solar- und Windenergie ist die Atomenergie die Energie, die mit ihrem Abfall noch 200000 Jahre eine große Gefahr für hunderte Generationen nach uns darstellt. „Nach uns die Sintflut“ hat man das Gefühl, sei der Leitspruch unserer Väter gewesen sein, die uns diese Art der Energieerzeugung aufoktroyiert haben: egoistisch, unverantwortlich und rücksichtslos.
Wenn wir wollen, dass unsere Kinder und Enkelkinder auch noch in der Welt, die für alle da ist, leben können, gibt es nur eine Möglichkeit: Sofort abschalten!


Symbolisch hat jeder die Chance, dies an der Tihange – AUS-Säule zu tun.


Die Säule ist ein PROTESTOMETER.


JOSEF BEUYS hat den Begriff der SOZIALEN PLASTIK geprägt. Hier geht es nicht um eine Skulptur, sondern darum, die Gesellschaft (sozial) in ihrem Denken umzuformen (plastein griechisch: Formen, machen, bewegen…. Plastik)


Mit den vielen Säulen, die unter anderem in Aachen, Mönchengladbach und Wassenberg stehen, sollen die Menschen zum Reflektieren gebracht werden.

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PRIMUS INTER PARES
- Rolf Jägersberg -

Rolf Jägersberg studierte Medizin und Zahnheilkunde und arbeitet seit 1977 als selbstständiger Zahnarzt in eigener Praxis. Seit 1994 ist der Autodidakt künstlerisch tätig.

Unschwer kann man erkennen, dass es sich hier um „große“ Ziegelsteine handelt, wobei einer mittels der auf den andern ruhenden eine etwas exponierte Position einnimmt.


Mit einem Ziegelstein verbindet man ja Bauen, etwas erbauen, etwas Neues errichten.Daher der Titel: primus inter pares (erster unter Gleichen)


Kunst ist eine Sprache.Nonverbal wird hier etwas mit einer fast kindlich spielerischen Skulptur transportiert, wofür ein Schriftsteller etliche Seiten Text benötigen würde. Im Englischen gibt es dafür den Ausdruck: to put it in a nutshell. Der Dichter „verdichtet“… mit immer weniger Worten bringt er das selbe rüber. Goethe hat einen Brief an Eckermann folgendermaßen begonnen: „Da ich heute wenig Zeit habe, schreibe ich dir einen langen Brief.“ Es geht darum, etwas auf den Punkt zu bringen. Archaisch symbolisch soll bei jedem die gleiche oder zumindest eine ähnliche Assoziation ausgelöst werden.


Kunst als Kommunikationsmittel. Ohne Ästhetik findet sie keine Akzeptanz.

Jo Neikes

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EINBLICKE INS ALL
- Jo Neikes -

Jo Neikes wurde 1939 in Mönchengladbach geboren. Seit 1968 lebt er in Wassenberg. Obwohl er schon frühzeitig für Kunst ein besonderes Interesse zeigte, begann seine aktive künstlerische Laufbahn erst einige Zeit später.

Beeinflusst durch die Werke von Prof. Heinz Mack, durch seine Liebe zur Natur, insbesondere aber zu den Mythen Irlands, erstellte er anfangs Skulpturen aus irischem Lavastein und aus Holz. Heute liegt sein Schwerpunkt im Wesentlichen auf der Anfertigung von Großskulpturen aus Stahl und anderen Materialien.

Jo Neikes ist Mitglied im Creativ-Kreis-International. Unter anderem stellte er in Irland, Italien, in den Niederlanden sowie auf dem alljährlichen Kunst- und Kulturtag in Wassenberg aus.

Bei seiner Skulptur „Einblicke ins All“ handelt es sich um eine großformatige Edelstahlarbeit. Die Idee zu seiner Skulptur kam ihm während einer Irland-Reise. Der Nachthimmel Irlands, der vielfach noch nicht durch Luftverschmutzung beeinträchtigt ist, regte seine Fantasie an, in der Folge entstand in seiner Werkstatt in Anlehnung an verschiedene Sternbilder die Skulptur „Einblicke ins All“.

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Peter Röttges

WENN DIE KUGEL
EIN WÜRFEL IST

- Peter Röttges -

Peter Röttges wurde 1957 in Mönchengladbach-Rheydt geboren, er lebt und arbeitet in Wassenberg.

Die eckige Grundform der Skulptur wurde aus Cortenstahl gefertigt. Die Spitzen aus Edelstahl stammen aus der Glanzstoff-Fabrik in Oberbruch, ehemals ein wichtiger Arbeitgeber der Region. Verfremdend wurden diese Düsenkappen hier als Stacheln eingesetzt. Die moderne Version eines Morgensterns, hier in eckiger Form (Würfel statt Kugel).

Getragen von einer optisch leichten Metallkonstruktion scheint die Skulptur zu schweben und verliert so einen Teil ihrer Bedrohlichkeit.

Die Kugel-Würfel-Skulptur mutet ähnlich an wie der am Wehrturm aufgestellte Blidenstein (eine Blide war die größte und präziseste Wurfwaffe unter den mittelalterlichen Belagerungsgeräten und eine Unterform des Katapults).

Willi Arlt

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DIE AUFSICHT
- WILLI Arlt -

Der Geilenkirchener Künstler Willi Arlt hat Jahrzehnte Kunst konsumierte, begann dann zum Ende des letzten Jahrtausends selber Kunstwerke zu schaffen. Seine Kunst ist eine Synthese aus Spiel und Vernunft, die sich im Laufe der Jahre entwickelte.

Der Schwerpunkt seines Schaffens liegt heute in der Gestaltung von Skulpturen aus Baustahl. Oft sind es menschlich wirkende Figuren. Manchmal sind die Werke aus einer Geschichte heraus entstanden und sie materialisieren seine Gedanken und Gefühle. Aus Cortenstahlplatten entstehen Figuren die Geschichten erzählen. 

Bei den beiden Figuren in der Kunstgasse in Wassenberg handelt es sich ebenfalls um Cortenstahl-Skulpturen.

Die Figur "Die Aufsicht" sitzt auf einem Hocker und beobachtet und bewacht den Pfad. Mit ihrer energischen Haltung zeigt sie Autorität.

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DER FUND
- Willi Arlt -

Der Geilenkirchener Künstler Willi Arlt hat Jahrzehnte Kunst konsumierte, begann dann zum Ende des letzten Jahrtausends selber Kunstwerke zu schaffen. Seine Kunst ist eine Synthese aus Spiel und Vernunft, die sich im Laufe der Jahre entwickelte.

Der Schwerpunkt seines Schaffens liegt heute in der Gestaltung von Skulpturen aus Baustahl. Oft sind es menschlich wirkende Figuren. Manchmal sind die Werke aus einer Geschichte heraus entstanden und sie materialisieren seine Gedanken und Gefühle. Aus Cortenstahlplatten entstehen Figuren die Geschichten erzählen. 

Bei den beiden Figuren in der Kunstgasse in Wassenberg handelt es sich ebenfalls um Cortenstahl-Skulpturen.

Die Figur "Der Fund"  hat auf dem Rasen Ausschau gehalten und eine Kugel gefunden. Was ist es? Ein Stein oder ein Golfball, der verschlagen war? Der Betrachter kann sich seinen Reim drauf machen.

 

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